Abbave, Abdij Bier

Dem Trappistenstil nachempfundene obergärige Klosterbiere aus Belgien. Sie werden gelegentlich auch unter Lizenz einer Abtei produziert.

Ale

Ales können viele unterschiedliche, komplexe Geschmacksrichtungen aufweisen. Die regelmäßig fruchtigen Aromen werden durch Warmgärung (15 - 25°C) erzielt. Dabei steigen die Hefen im Gargefäß nach oben (obergäriges Bier). Die Art der Hefekultur ("Ale-Hefen") bestimmt das jeweilige Aroma, der Hopfen- und der Malzgehalt bestimmen, ob das Ale die Bezeichnung "Mild", "Bitter", "Pale" oder z.B "Brown" trägt. Am traditionsreichsten sind sicherlich die englischen Ales. Aber auch unter den belgischen Bieren findet man viele würzige Versionen, die auch direkt als "Ale" bezeichnet werden. In Deutschland wird der Begriff nicht verwandt, jedoch gehören Altbier und Kölsch zu den Ales.

Alkoholfreies Bier

Alkoholfreies Bier ist ein Bier mit einem Alkoholgehalt von weniger als 0,5%. Dabei wird der Gärprozess frühzeitig unterbrochen bzw. wird der Alkohol später im Osmoseverfahren entzogen.

Alkoholgehalt

Der Alkoholgehalt eines Bieres wird wesentlich vom Stammwürzegehalt bestimmt. Gut ein Drittel der Stammwürze wird durch Gärung in Alkohol umgewandelt. Der Stammwürzeanteil ist damit etwa dreimal so hoch wie der Alkoholgehalt.

Alt

Bronze bis kupferfarbenes, obergärige Spezialität aus Norddeutschland. Ursprünglich gab es nur obergärige Biere. Deshalb wird von „alter“ Brauart gesprochen. Die dunkle Farbe des Biers entsteht durch Verwendung von dunklem karamellisiertem Malz.

Alzey

In der Nähe der rheinland-pfälzischen Stadt Alzey wurde bei der Ausgrabung eines römischen Kastells die ältesten Bierreste auf deutschem Boden entdeckt (350 n. Chr.).

Aroma

Das Aroma des Bieres hängt von verschiedenen Faktoren ab. Die Auswahl der Rohstoffe ist dabei ebenso entscheidend wie die Art der verwendeten Hefe, die Gärführung und die Reifung bis zur Abfüllung.

Berliner Weiße

Obergäriges, säuerliches, leichtes Bier (7 bis 8 % Stammwürze), das mit einer Mischung von Hefe und Milchsäurebakterien hergestellt wird. Wird meist mit einem Schuss Himbeersaft oder Waldmeistersirup getrunken.

Bière de Garde

Französische Bezeichnung, die ursprünglich auf starke, kupferfarbene, obergärige Biere angewandt wurden, die zur Nachgärung in Flaschen gelagert werden. Die heutigen Vertreter dieser Bierart können auch untergärig hergestellt und gefiltert sein, ihr Alkoholgehalt bewegt sich zwischen 4,4 und 7,5% vol.

Bitter

Englische Bezeichnung für ein gut gehopftes und damit herbes Ale, überwiegend vom Fass. Das Bitter ist gewöhnlich etwas säuerlich, und seine Farbe schwankt zwischen Bronze und einem dunklen Kupfer. Einfache Bitter Ales haben einen Alkoholgehalt von etwa 4 bis 5,5%.

Bockbier

Starkes, untergäriges Bier aus Gerstenmalz. Das deutsche Bockbier muss mindestens 16° Stammwürze haben. Es hat über 6,25% Alkohol und kann goldfarben bis dunkelbraun sein. Die Saison des Bockbiers ist von Land zu Land verschieden: Man bekommt es entweder im Herbst, im Spätwinter oder im Frühjahr (Maibock).

Bodensatz

Hefetrübe Biere weisen immer einen Hefe-Bodensatz auf, den man mit ins Glas einschenken kann oder man gießt das überstehende klare Bier vorsichtig ab. Klarfiltrierte Biere dürfen keinen Bodensatz aufweisen.

Braupfanne

Braupfanne ist eine andere Bezeichnung für Sudkessel.

Brauwasser

Das Wasser zum Brauen sollte eine möglichst niedrigen Kalkhärte haben um den Geschmack des Bieres nicht negativ zu beeinflussen. Zur Herstellung eines HL Bier benötigt man 4-5 HL Wasser. Der Wasseranteil im fertigen Bier beträgt um 85%.

Brown Ale (Braunbier)

Brown Ale (Braunbier) bezeichnet ein ursprünglich im Süden Englands gebrautes dunkeles, süßliches Ale mit malzigem, nußigem Geschmack und geringem Alkoholgehalt. Mittlerweile wird auch Norden des Landes ein rötlich-braunes, stärkeres und trockeneres Ale sehr erfolgreich gebraut (Newcastle Brown Ale). Auch die leicht sauren braunen Biere aus Flandern sind Ales, doch werden sie in der Regel nicht als solche bezeichnet.

Cerevis oder Cerevisia

Cerevis oder Cerevisia ist das lateinisches Wort für Bier. Das Wort ist wahrscheinlich von Ceres, der Göttin der Feldfrüchte und des Ackerbaus, abgeleitet.

Darren

Darren bezeichnet das Trocknen der gekeimten Getreidekörner für das Brauen. Das so behandelte Getreide wird auch Malz genannt.

Diacetyl

Diacetyl ist ein Stoffwechselprodukt der Hefe, das während der Gärung entsteht. Bei gut geführter Nachgärung wird es weitgehend wieder entfernt. Schon in kleinen Mengen verursacht Diacetyl einen bierfremden Geruch und Geschmack, riecht nach Butter und wird im Volksmund auch Buttersäure genannt.

Doppelbock

Doppelbock ist eine extrastarke Bierspezialität meist aus Süddeutschland, die für einen begrenzten Zeitraum, oft als Festbier, angeboten wird. Der Doppelbock hat eine gold- oder dunkelbraune Farbe, eine Stammwürze von mindestens 18° und einen Alkoholgehalt von etwa 7,5%. Die Markennamen enden gewöhnlich auf „-ator“.

Dort

Belgische und holländische Abkürzung für ein Bier nach Art des Dortmunder Export.

Dry beer

Dieser Biertyp vermittelt seinen herb-würzigen Geschmack kurz und intensiv, um sich dann schnell zu verflüchtigen. Der trockene Geschmackseindruck wird durch hohe Vergärung erreicht; dennoch liegt der Alkoholgehalt bei normalen 5%. Dry beer ist gut zum Essen geeignet, weil sein Nachgeschmack die Speisen nicht beeinträchtigt.

Dubbel

Dubbel bezeichnet Bockbier ähnliches, dunkles Bier mit etwa 6,5% vol. Alkohol, das normalerweise von Trappistenmönchen gebraut wird. Es ist aber auch als Abteibier üblich.

Eisbier

Bier, das an einem bestimmten Punkt der Gärung oder Reifung eingefroren und in manchen Fällen später neu zusammengestellt wird, um gewisse Geschmackskomponenten zu schwächen und andere hervorzuheben.

Enzyme

Enzyme bauen beim Maischen Eiweiss und Stärke ab. Die Enzyme der Hefe spalten beim Gärprozess Malzzucker in Alkohol und Kohlensäure auf.

Export

Das Export-Bier ist ein helles, untergäriges Vollbier, weniger herb als Pils. Dieser Biertyp wurde erstmals um 1700 im Dortmunder Raum gebraut, deshalb auch als Dortmunder Export bekannt. Der Hopfenanteil ist beim Export-Bier geringer als beim Pils.

Faro

Faro ist ein Brüsseler Lokaltyp, ein Lambic-Bier, das mit Kandiszucker gesüßt wird. Der Alkoholgehalt beträgt 4,5-5,5%.

Fassgereiftes

Fassgereiftes Bier ist ein ungefiltertes unpasteurisiertes Zapfbier, das im Keller der Gaststätte eine Zweitgärung und natürliche Klärung durchläuft.

Fastenbier

"Liquida non frangunt ie iu neum" - Was flüssig ist, bricht kein Fasten, hiess es bei den Mönchen. So durften sie in der Fastenzeit in manchen Klöstern bis zu 5 mal täglich den Krug füllen.

Fechser

Fechser sind die Schößlinge, die zur Fortpflanzung des Brauhopfens dienen.

Filtration

Ist das Bier nach seiner Lagerzeit ausgereift, wird es vor seiner Abfüllung im Bierfilter filtriert. So werden auch die letzten Trübteilchen ausgesondert.

Flaschengärung

Bei Bieren mit Flaschengärung findet der letzte Teil des Gärprozesses durch Zugabe von Hefe in der Flasche statt. Bekanntester Vertreter dieses Typs ist das Hefeweißbier. Aber auch viele Trappisten- und Abteibiere vergären in der Flasche.

Flöte

Als Flöte wird ein dünnwandiges, hohes Stielglas für Kölsch bezeichnet.

Framboise

Ein Lambic, in dem während der Gärung Himbeeren weichen. Alkoholgehalt von 5,5-6%.

Gambrinus

Gambrinus gilt als der Schutzpatron der Bierbrauer. Die genaue Herkunft von Gambrinus ist unbekannt. Er wurde von einigen als burgundischer Fürst des 13.Jahrhunderts ausgemacht, bei anderen als König von Flandern und Brabant im 16.Jahrhundert.

Gärung

Beim Gären verwandelt die Hefe den Malzzucker in Alkohol und Kohlensäure: Dauer etwa 7-8 Tage.

Gerste

Gerste ist von allen Getreidearten zum Mälzen ist am besten geeignet, da sie sofort auf die Wärme anspricht. Nach Beginn der Keimung werden Blatt- und Wurzelkeim im Korn ausgebildet. Nach mehreren Tagen durchbricht der Wurzelkeim die Spelze.

Grünmalz

Durch Einweichen, Quellen und Keimen wird aus der Gerste Grünmalz.

Grutbier

Das Grutbier läßt sich zurück bis ins 10. Jahrhundert nachweisen. Grut war eine Kräutermischung, die statt Hopfen zum Würzen des Bieres benötigt wurde. Grutbier war vor allem entlang der Nordseeküste verbreitet.

Gueuze

Ein Verschnitt aus alten und jungen Lambic-Bieren. 4,5-5,5% Alkohol.

Hafer

Hafer wird für einige Biere noch als Malz zum Brauen verwendet und erzeugt eine besonders weiche Biertextur. Bevor Gerste als idealer Grundstoff entdeckt wurde, braute man im wesentlichen mit Hafer.

Haste fermentation

Französicher Ausdruck für hohen Vergärungsgrad.

Hefe

Hefe bringt die Bierwürze zur Gärung. Für die Bierherstellung wird zwischen untergärigen und obergärigen Hefesorten unterschieden. Obergärige Hefe setzt sich nach Beendigung des Gärvorganges oben ab, untergärige entsprechend unten.

Hefebier

Ein Bier, das in der Flasche nachgärt und einen Bodensatz aufweist.

Hell

Ein Helles ist ein goldfarbenes untergäriges Alltagsbier.

Hirschen

Hirschen ist ein bayrisches Bierfass mit 200 l Fassungsvermögen.

Hirse

Hirse wird in Schwarzafrika oft zur Herstellung eines äußerst berauschenden Bieres verwendet.

Hopfen

Der Hopfen ist das Biergewürz schlechthin. Er gibt dem Bier den typischen herben Geschmack, erhöht die Haltbarkeit und verhilft der Blume zur Standfestigkeit. Hopfen wächst an 3 bis 5 Meter hohen Stauden. Zum Bierbrauen werden die weiblichen, unbefruchteten Blüten (Dolden) verwendet.

Hopfen als Heilpflanze

Schon seit Jahrhunderten wird in der Naturmedizin die beruhigende Wirkung von Hopfenharz (Lupulin) und der Hopfenöle beschrieben. In Deutschland finden sich ausführliche Texte von Hidegard von Bingen über die heilende Wirkung von Bier.

Hopfenernte

Nur die weiblichen, unbefruchteten Hopfenzapfen werden ab Ende August geerntet und zum Brauen verwendet.

Imperial Stout

Besonders starkes Porter, das ursprünglich in England für den Export ins Baltikum gebraut wurde. Es ist obergärig und wird unter Verwendung von geröstetem Korn hergestellt.

India Pale Ale (IPA)

Dieser Name erinnert an die Kollonialzeit, als Indien noch von den Briten mit Ale versorgt wurde. Diese Biere hatten eine hohe Stammwürze und waren stark gehopft, um den langen Transport gut zu überstehen. Heute steht dieser Name für ein helles Ale der Super-Premium-Qualität.

Jungbier

Bier heißt nach der Hauptgärung Jungbier. Es wird danach meist noch vier bis sechs Wochen gelagert.

Kalorien

Je höher der Alkoholgehalt eines Bieres, desto höher ist auch sein Nährwert. 1 Gramm Alkohol besitzt einen Brennwert von etwa 7 Kalorien. So hat ein Liter Bier mit 5% Alkohol etwa 450 Kalorien, 1 Liter Wein hingegen etwa 700 Kalorien. Allerdings enthält Hopfen Phytoöstrogene, die dem weiblichen Hormon Östrogen sehr ähnlich sind und bei übermäßigem Genuss für "pralle Rundungen" sorgen.

Keimen

Um das Getreide, wie Weizen, Gerste und auch andere Getreidesorten für das Brauen verwendungsfähig zu machen, lässt man sie vor dem davor erst einmal Keinem. Dabei wird das Getreide erst gewaschen und dann in heißen Räumen bei sehr hoher Luftfeutigkeit zum Keimen gebracht.

Kellerbier

Ein zumeist dunkles und unfiltriertes trübes Bier.

Keut

oder Koit, ein dickflüssiges süßliches Bier aus Holland, bereits im 14. Jahrhundert aus Malz von Hafer und Gerste unter Zusatz von Weizenmehl gebraut, verbreitete es sich schnell bis in den niederdeutschen Raum. Erst zum Ende des 17. Jahrhunderts setzte sich hier das Hopfenbier durch und löste den Keut ab.

Klosterbier

Eine Bezeichnung für Bier, das ursprünglich in einem Kloster gebraut wurde. Heute werden diese Brauereien meist privatwirtschaftlich betrieben. In Deutschland gehören nur noch sechs Klosterbrauereien einem kirchlichen Orden.

Kohlensäure

Natürliche Kohlensäure entsteht im Gärprozess bei der Aufspaltung des Zuckers. Kohlensäure wird auch künstlich beim Anzapfen eines Bierfasses ins Fass geleitet um den notwendigen Zapfdruck zu erzeugen und die Ausperlung der natürlichen Kohlensäure zu verhindern.

Kölsch

Kölsch ist ein obergäriges, goldfarbendes Kölner Bier mit einem Stammwürzegehalt von 11 - 12° und einem Alkoholgehalt von ca. 3,7%. Das Bier hat weniger Kohlensäure als Pils und darf nur von etwa 25 Brauereien in Köln und unmittelbarer Umgebung gebraut werden.

Kräusen

Kräusen bildet sich als Schaumgebilde aus Eiweiß und Bitterstoffen, die sich bei der Gärung an die Oberfläche des Gärbottichs bilden.

Kriek

Ein Bier, in dem während der Gärung Kirschen weichen. Alkoholgehalt um 5-6%.

Lager

Lagerbier war ursprünglich die Bezeichnung für Biere, die mehrere Monate im Keller gelagert wurden. Heute ist es die Artbezeichnung für alle untergärigen Biere. In Deutschland jedoch nur für Biere mit einer Stammwürze unter 12,5°, die gleichzeitig keine Pilsener sind. In anderen Länderen werden alle nach dem deutschen Reinheitsgebot gebrauten untergärigen Biere als Lager bezeichnet.

Lambic

Lambic ist ein selbstgärender Weizentyp, den es nur in Belgien rund um das Sennetal gibt. Etwa 4,4% Alkohol.

Läutern

Läutern ist ein Begriff aus dem Brauen. Nach dem Maischen werden die festen von den flüssigen Bestandteilen getrennt (geläutert). Dies geschieht im Läuterbottich.

Leichtbier

Ein alkohol- und kalorienreduziertes Bier. Der Alkohol wird entweder technisch entzogen, oder das Bier wird direkt mit geringerer Stammwürze eingebraut.

Lichteinfluss

Grüne Flaschen absorbieren das Sonnenlicht schlechter als braune Flaschen. Bei zu viel Lichteinstrahlung nimmt das Bier den sogenannten Sonnenlichtgeschmack an.

Light Ale

Englischer Begriff für das in Flaschen abgefüllte Gegenstück zum einfachen Bitter. unter „Light“ versteht man in Schottland das Fassbier mit der geringsten Stammwürze. Light Ale ist aber keine Bezeichnung für ein Bier mit wenig Kalorien.

Lupulin

Lupulin ist ein Im Hopfen enthaltenes Harz, das eigentlich Wertvolle am Hopfen: Träger der Aroma- und Bitterstoffe.

Maibock

Maibock ist ein Starkbier, das im Frühjahr ausgeschenkt wird. Sein Stammwürzegehalt liegt bei mindestens 16 %.

Maische

Maische entsteht durch das Mischen von Malzschrot und Wasser. Das anschließende Erhitzen verflüssigt die schwerlöslichen Bestandteile des Malzschrots. So entsteht die Würze.

Malz

Um Gerste, Weizen und andere Getreidearten zum Brauen zu verwenden, werden sie in Braumalz umgewandelt. Die Körner werden dabei zum Keimen gebracht und dann getrocknet. Durch die Keimung wird eine Umwandlung der Stärke in Malzzucker eingeleitet.

Met

Die alten Germanen stillten ihren Durst mit Met, einem bierähnlichen Getränk. Sie brauten ihn ursprünglich aus gemalztem Hafer unter Zusatz von Honig und erhielten so ein stark berauschendes Genuss- und Nahrungsmittel. Gegen Ende des Mittelalters verlor der Met an Ansehen und Verbreitung. Heute finden wir es in ähnlicher Form als Honigbier wieder.

Mild

Englischer Ausdruck für ein nur leicht gehopftes Ale. Einige Milds sind kupferfarben, das Gros jedoch ist dunkelbraun. Sie haben einen Alkoholgehalt von etwa 3%, sind aber oft relativ schwer.

Nachgärung

In Lagertanks gärt das Jungbier unter Druck nach und reift, dabei reichert es sich gleichzeitig mit Kohlensäure an.

Obergärig

Als obergärig werden Biere bezeichnet, die mit obergäriger Hefe hergestellt sind, z.B. Weizenbier. Die Gärung erfolgt bei etwa 15-20 Grad Celsius. Die Hefezellen setzen sich bei der Gärung in einer Schicht auf der Bieroberfläche ab.

Pale Ale

"Pale" (hell) heißt in diesem Fall kupferfarben im Gegensatz zu dunkelbraun. Ein paar englische Brauer verwenden diese Bezeichnung für ihre Premium-Bitters, vor allem in der Flasche. Um die Farbe und den leicht nußigen Geschmack zu erreichen verwenden die Brauer das so genannte "Pale Ale Malt" - eine helle, weniger stark geröstete Malzsorte.

Pasteurisieren

Pasteurisieren bezeichnet das Haltbarmachen eines Bieres durch Erwärmen des abgefüllten Behältnisses. Notwendig oftmals, wenn das Bier exportiert wird und damit extrem lange haltbar sein muss.

Pils oder Pilsener

Eine Sortenbezeichnung für ein helles Vollbier mit meist kräftigem Hopfengeschmack. Pils ist ein untergäriges Bier, welches ursprünglich nur in der Gegend um die Stadt Pilsen (heutige Tschechische Republik) gebraut wurde. Pils hat einen Stammwürzegehalt von 12 %. In Deutschland ist jedes zweite Glas Bier ein Pils.

Pivo oder Piwo

Pivo oder Piwo ist die slawische Bezeichnungen für Bier.

Rauchbier

Bier, zu dessen Herstellung das Malz mit Holzfeuer direkt getrocknet wird, wobei es den typischen Rauchgeschmack annimmt. Eine Spezialität aus Bamberg.

Reinheitsgebot

Das Deutsche Reinheitsgebot von 1516 ist die älteste lebensmittelrechtliche Vorschrift der Welt, die heute noch eingehalten wird. Sie besagt, dass Bier ausschließlich aus Gerste, Hopfen und Wasser gebraut werden darf. Heute wird zusätzlich Hefe verwendet.

Reinzuchthefe

Reinzuchthefe ist eine speziell für den jeweiligen Biertyp ausgewählte Heferasse, die frei von Begleitorganismen gezüchtet wird.

Reisbier

Reisbier ist ein in Asien unter Zugabe von Reisstärke gebrautes Bier.

Rezenz

Rezenz ist ein Begriff für den frischen Geschmack eines Bieres. Kohlensäuregehalt und Säuregrat (pH-Wert) spielen dabei eine wichtige Rolle.

Saaz

Die Saaz ist ein traditionsreiches, böhmisches Hopfenanbaugebiet zu dem ca. 400 Dörfer gehören. Der Saazer Hopfen wird in viele Länder exportiert.

Saison

Saison ist ein spezielles Sommerbier im französischsprachigen Teil Belgiens. Ein sehr erfrischendes, stark gehopftes und obergäriges Bräu mit leicht saurem Geschmack, das oft in der Flasche nachgärt. Alkoholgehalt 5,5-8%.

Schankbier

Schankbier bezeichnet ein Bier mit einem Stammwürzegehalt von 7 - 11 %. Erfreut sich zunehmender Beliebtheit.

Scotch Ale

Die schottischen Ales haben in der Regel einen Malzakzent. In ihrem Erzeugerland können die einzelnen Produkte einer Brauerei in aufsteigender Reihenfolge entweder als Light, Heavy, Export oder Strong gekennzeichnet werden (im Hinblick auf Stammwürze und Stärke). Der Alkoholgehalt schwankt zwischen 3 und 10%.

Stammwürzegehalt

Der Extraktgehalt der Würze, bzw. der darin gelösten Stoffe wie Zucker, Eiweiß und Bitterstoffe, wird Stammwürze genannt. Aus der Stammwürze bilden sich durch Vergärung rund ein Drittel Alkohol, ein D...

Stout

Stout ist ein sehr dunkles, fast schwarzes obergäriges Brau aus England, das aus stark geröstetem Malz hergestellt wird. Berühmtester Vertreter des Stout ist das irische Guinness.

Trappistenbier

Dieser katholische Mönchsorden betreibt fünf Brauereien in Belgien, eine in Holland und seit 1913 eine in den USA. Nach dem Gesetz dürfen einzig die Trappistenmönche diese Bezeichnung für ihre Erzeugnisse verwenden. In allen Brauereien werden stark obergärige Biere mit einem Alkoholgehalt von 6-12% hergestellt, deren Farbe zwischen Gold und einem dunklen Braun variiert.

Tripel oder Triple

Tripel oder Triple ist als holländischer Ausdruck, für das stärkste Bier des Hauses üblich, meist ein obergäriges Helles, gelegentlich mit Koriander gewürzt. Das berühmteste Beispiel wird in Westmalle (Belgien) gebraut.

Untergärig

Als untergärig werden Biere bezeichnet, die mit untergäriger Hefe hergestellt sind, z.B. Pils, Export, Bock, Doppelbock und Lager. Da der Gärungsprozess bei Temperaturen von 4 bis 9 Grad Celsius erfolgen muss, kennt man diese Brauart erst seit der Erfindung der Kältemaschine 1876.

Vollbier

Das Vollbier ist eine Biergattung mit einem Stammwürzegehalt zwischen 11 und 16 %. Knapp 96 % aller deutschen Biere sind Vollbiere.

Weizenbier

Das Weizenbier ist ein obergäriges Bier. Zum Brauen von Weizenbier wird neben Gerstenmalz auch Weizenmalz verwendet.

Wildhefe

Mit wilden Hefen zu brauen ist eine sehr komplizierte Sache, da der Brauprozess wesentlich schwieriger unter Kontrolle zu halten ist. In Belgien wird z.B. das "Lambic", das auch die Grundlage für diverse Fruchtbiere wie "Kriek" bildet, unter Verwendung wilder Hefen hergestellt.

Witbier

Witbier ist ein flämischer Ausdruck für Weizenbier, in Belgien und zunehmend auch in den USA gebräuchlich.

Würze

Grundlage eines jeden Bieres: Die aus dem Malz gewonnenen löslichen Bestandteile werden zusammen mit dem Hopfen in der Würzepfanne gekocht. Damit wird die Keimfreiheit erzielt und durch das Einkochen der vorgesehene Stammwürzegehalt erreicht.

Würzspindel

Die Würzspindel ist ein Gerät das den Zuckergehalt der Würze (Stammwürze) bestimmen kann.

Zwickelbier

Zwickelbier ist ein nicht gefiltertes Bier ohne die besonderen Eigenschaften eines Keller- oder Kräusenbiers.

Zymase

Zymase ist ein Hefeenzym, das für die Einleitung der Gärung verantwortlich ist.

Zythos

Zythos ist ein altägyptisches Weissbier, das bei orgiastischen Festen in Strömen floss.

Test

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